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Der Berg ruft!

Der über tausend Meter hohe Ochsenkopf im Fichtelgebirge war das Ziel der diesjährigen Winterfreizeit der Flexiblen Ambulanten Hilfen des Stützpunktes Oelsnitz. Vier Einzelfallhelfer und ihre zehn Schützlinge bezogen in den Winterferien für 3 Tage eine entlegene Hütte im Wald des Gebirges.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung des Areals. Die im Winter häufig schwer zu erreichende Hütte war keine Luxusvilla, bot der Gruppe aber alles, was sie für ihr Abenteuer benötigte. Nach der Ankunft richteten sich die Kinder und Jugendlichen kurz ein, um sich im Anschluss mit winterfester Kleidung auf die Erkundungsreise der Umgebung zu machen. Doch das war einigen noch nicht genug. Nach dem Abendessen machte sich erneut eine Gruppe auf, um das Gebirge auf einer Nachtwanderung zu erleben.

Im Anschluss an das Frühstück am nächsten Morgen erwartete viele Kids das Highlight der Freizeit; Abfahrtsski am Ochsenkopf. Für nahezu alle Teilnehmer war es das erste Erlebnis auf Ski oder auf dem Snowboard. Doch zunächst stand die große Herausforderung auf dem Programm: Wer schafft es aus dem Dschungel des Skiverleih? Die beruhigende Antwort: Alle! Doch schon kurz danach die nächste Mammutaufgabe: Wie komme ich heil den Berg hinunter? Die Einzelfallhelfer veranstalteten zunächst eine kleine Skischule für alle Anfänger. Nach zahlreichen Übungen am kleinen Hang und durch das Schleppen der Ausrüstung immer ungeduldiger werdender Kids, ging es per Sessellift zur Spitze des Berges. Mit großem Mut und unbändigem Willen den Berg zu meistern, ging es anschließend die steile Abfahrt ins Tal. Ganz nach dem Motto „viele Wege führen nach Rom“, gestaltete sich die anspruchsvolle Route für die Jugendlichen. Von eleganter sturzfreier Abfahrt über sturzreiche Fahrt mit blauen Knien bis hin zum Abstieg mit der Ausrüstung auf den Schultern, war alles dabei. Nach dem Abendessen ließ die Gruppe den Tag mit zahlreichen Kooperationsspielen ausklingen.

Bevor es am letzten Tag losgehen konnte, stand die Großreinigung der Hütte auf dem Programm. Nach sorgfältiger Inspektion durch den Herbergsvater und etlichen „Nachreinigungen“ ging es in die Therme Obersees nach Mistelgau. Neben Schwimmen, Rutschen und Toben, nutzten die Jugendlichen die Räumlichkeiten aber auch, um sich ein wenig zu entspannen und mit den Betreuern das Erlebte auszuwerten. Ausgepowert, aber um ein paar schöne Erfahrungen reicher, verließen die Abenteurer das Bad in Richtung Vogtland.

* Sebastian Gewinner-Grahl, FAH Stützpunkt Oelsnitz