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Auf die Räder, fertig los!!!

Mit voll bepackten Fahrrädern starteten die Jugendlichen der Flexiblen Ambulanten Hilfen in den Sommerferien ihr Abenteuer Richtung Ochsenfurt, dem ersten von insgesamt sechs Zeltplätzen, der während unserer Reise angesteuert wurde. Der Zeltaufbau am ersten Tag gestaltete sich für die meisten der sechs Kids eher mühsam. Doch „kein Problem“ entgegnete ein Betreuer einem frustrierten Jugendlichen. „Ihr habt noch fünf weitere Stationen, um euren Zeltauf- und -abbau zu perfektionieren“. 

Unsere Radtour erstreckte sich entlang des Main-Radweges, welcher durch grüne Wälder, idyllische Weinberge und malerische Dörfer führte. Die Jugendlichen hatten so die Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu erleben und den gewohnten Alltag einmal hinter sich zu lassen. Schon nach wenigen Tagen wirkten alle Teilnehmer deutlich entspannter, als zu Beginn unserer Reise.

Neben den zahlreichen Kilometern und dem täglichen Kampf mit den Zelten hatten die Jugendlichen weitere Aufgaben zu bewältigen. Hierbei war es den Betreuern wichtig, dass sich die Teilnehmer selbst einigten, wer welche Aufgabe am jeweiligen Tag zu erledigen hatte. Neben der Beschaffung der benötigten Lebensmittel, musste gekocht und anschließend abgewaschen werden.  Die gemeinsamen Abendessen boten der Gruppe die Möglichkeit, das am Tag Erlebte auszuwerten, um auch am nächsten Morgen mit Leichtigkeit zu starten.

Am ersten Nachmittag erwarteten unsere Kinder eine schöne Überraschung. Die Inhaber des Zeltplatzes schenkten ihnen sechs Freikarten für das angrenzende Freibad. Dieses Geschenk löste überschwängliche Freude aus und unser Abendessen musste somit deutlich nach hinten verlegt werden. Ein Highlight erwartete die Gruppe am vierten Tag. Nach 48 Kilometern erreichte die Gruppe einen Campingplatz in der Nähe von Bamberg. Nach einer Verschnaufpause ließen wir uns es nicht nehmen, die historisch bedeutsame Altstadt des „fränkischen Roms“ zu besuchen. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die es in Bamberg zu erkunden gibt, nutzten die Kinder den Ausflug um ihr Taschengeld auf den Kopf zu hauen und auch eine Live-Band fesselte die Gruppe. Eine weitere Überraschung erwartete die Jugendlichen am vorletzten Abend. Da sich die Gruppe in einer Woche zu einer tollen Gemeinschaft entwickelt hatte und so diszipliniert, ausdauernd und ehrgeizig gefahren ist, entschieden die Betreuer als Belohnung für zwei Tage am Campingplatz „Main“ zu verweilen. Und tatsächlich galt auch hier, „das Beste kommt zum Schluss“. An den tollen Campingplatz grenzte ein noch schönerer Badesee, an dem die Jugendlichen nicht nur baden und toben konnten. Die Betreuer organsierten für alle Teilnehmer Tretboote, mit denen sie sich ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ lieferten.

Den letzten Abend nutzten wir ausgiebig, um die ereignisreichen und spannenden Tage Revue passieren zu lassen. Dabei kam auch ein wenig Trauer auf, als die Gruppe realisierte sich am nächsten Tag wieder trennen zu müssen. Dennoch überwog letztendlich die Freude über neue Freundschaften, positive Erlebnisse und bleibende Erinnerungen.

D. Roth, Einzelbetreuerin FAH Oelsnitz