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Achtsamkeitstraining in der Natur

Was wir – das Jugend-Werk Pöhl – als „Achtsamkeitstraining in der Natur“ anbieten, hat seinen Ursprung im „Waldbaden“.  Dies stammt aus Japan und Korea, wird „Shinrin-yoku“ genannt und dort seit Jahrzehnten angewandt.  „Shinrin-yoku“ kann übersetzt werden als „Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes“. Studien haben belegt, dass der Aufenthalt im Wald eine gesundheitsfördernde, vor allem beruhigende Wirkung auf den Körper und die Psyche hat. Der Aufenthalt im Wald dämpft die Aktivität des sympathischen Nervensystems und spricht das parasympathische Nervensystem an. Dadurch wird Stress gemindert.

Beim „Achtsamkeitstraining in der Natur“ stehen Langsamkeit (gehen wie eine Schnecke) und Aufmerksamkeit/Konzentration auf eine Sache (Baum, Strauch, Pflanze, Gras, Holz, Moos) im Vordergrund.  Der Wald/die Natur wird mit allen Sinnen, wie Sehen, Riechen, Hören, Tasten und Schmecken erfahren.

Durch die etwa zehn bis 20 Minuten dauernden Übungen sollen die Kinder lernen, ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen, ihre Sinne zu schärfen, sich selbst und ihre Gefühle wahrzunehmen.

Ein paar Übungen: Die Kinder sollen in der Natur Gegensatzpaare finden (rund/eckig, jung/alt, krumm/gerade); sollen etwas finden, das sie an sie selbst erinnert (dunkle Rinde, weil Schwarz die Lieblingsfarbe ist/eine rosa Blüte, die so fröhlich und freundlich ist, wie ich…; ein Blinder/ein Sehender; fest verwurzelt stehen wie ein Baum etc.)

Text/ Bilder: Roswitha Berggold, Psychologin/Heilpädagogische Tagesgruppe